Eine kleine Gruppe von Ganeshas Kinder e.V. reiste nach zweijähriger Unterbrechung - verursacht durch die COV19 Pandemie - wieder nach Indien. Unter der Leitung von Swami Tat Sat Bharati - dem Vorsitzenden des Hilfsprojektes - begleiteten ihn Michael, Iris und Richard am 28.10.2022 beim Besuch der Lakhsmi Devi Academy in Dehradun. Wie stets, wurden wir herzlich von der engagierten Lehrerschaft und der wunderbaren Kinderschar der Schule empfangen. Nachdem wir gespendete Notebooks, Tablets and Smartphones im Büro übergeben hatten, wurden wir von den Lehrer*innen durch die Schulräume geführt, um den Stand der Renovierung und des Ausbaus zu zeigen, verbunden mit einem herzlichen und lange ersehnten Wiedersehen mit den Schüler*innen. Einige Klassen hatten eine liebevolle Überraschung für uns vorbereitet und hießen uns mit Singen, Tanzen, Gebeten und berührenden Gedichten Willkommen. Die Kinder erzählten uns, daß der Fernuntericht während der Epidemie sehr hilfreich war und den Verlust an Bildung auffing, es jedoch eine traurige Zeit war. Deswegen sind sie froh darüber, nun wieder zusammen mit ihren Mitschüler*innen im Präsenzunterricht lernen zu dürfen. Die Kinder der 8. Klassen führten für ihre Gäste in der Aula der Schule mit sichtlichem Vergnügen traditionelle Tänze in selbstgeschneiderten Kostümen auf. Als Ausdruck traditioneller Gastfreundschaft wurden wir mit Blumengirlanden beschenkt. Danach trafen wir uns an langer Tafel - bewirtet mit Indischem Tee und Keksen - mit der Lehrerschaft der Schule. Wir sprachen auch mit Beni, dem fürsorglichen Schuldirektor, dem unermüdlichen Verwaltungsteam und den engagierten Lehrer*innen über baulich Notwendiges, administrative Herausforderungen und zu leistende Verbesserungen der Infrastruktur in der Schule; auch der Unterhalt und soziale Aktionen im Umfeld des Schulprojektes kamen zur Sprache. Unter anderem steht das Einrichten und Betreiben eines Computer-Arbeitsraumes an, verbunden mit dem Angebot an Kursen zur Computer- und Internetnutzung für das Personal wie für die Schüler*innen. Wir sind beeindruckt von der Fähigkeit des Kollegiums bei der sozialen Zusammenarbeit, auch mit anderen lokalen Selbsthilfegruppen und regionalen Hilfsorganisationen. Mit Hochachtung haben wir von notwendigen Bauarbeiten erfahren, die geduldig und umsichtig ausgeführt wurden, wie dem Ausbau der Toiletten, dem Erneuern von Fenstern und Elektrik, Malerarbeiten in den Klassenräumen sowie von Sitzgelegenheiten im Schulhof - um nur einige Projekte zu nennen. Auch staatlich verordnete Sicherheitsauflagen und Zertifizierungen des Kollegiums wurden gewissenhaft und selbstlos geleistet. Lest bitte dazu auch den Bericht auf dieser Website der unermüdlich engagierten Stohmi zum KHEL Hilfsprojekt für 2022. Sie informiert darin detaillierter über die Herausforderungen und Leistungen in diesem Kontext. Nach unserem Besuch bei Lakshmi Devi Academy in Dehradun 2022 erwarten wir nun detailliertere Informationen über die nächsten organisatorischen Schritte und praktischen Erfordernisse für das Schulprojekt, um es in seinem hervorragendem Bemühen zu fördern und Lösungen zu unterstützen. Wir freuen uns, euch das fabelhafte Kollegium der Lakshmi Devi Academy in Dehradun vorzustellen. Mit großem Engagement unterrichten sie 315 Kinder, die aus prekären Umständen kommen. Das sehr bescheidene monatliche Einkommen der gesamten Belegschaft dieser privaten Schule wird allein aus euren Spenden finanziert. Herzlichen Dank! Das Notwendige zu tun ist gut, da das Gute zu tun notwendig ist.
Am 16. Oktober war es wieder so weit! Endlich konnten wir unsere Kinder und Lehrer vom LDA wiedersehen. Wir wurden herzerwärmend begrüßt und bewirtet und es gab wieder viele schöne Gespräche und Begegnungen. Bei unserem Besuch im vergangenen Jahr kam ein großer Wunsch zum Ausdruck: Die größeren Kinder sollen zukünftig in einem Computer-Klassenzimmer auf ihre Ausbildungsplätze vorbereitet werden. Dazu waren natürlich vor allem die Geräte notwenig. Diese vor Ort zu erwerben ist nahezu unmöglich. Deshalb haben einige unserer Freunde ihre Laptops dafür gespendet, so dass wir die Lehrer und die Kinder bei unserem Besuch in diesem Jahr damit überraschen konnten. Wir freuen uns sehr darauf, die Fortschritte zu sehen, die die Kinder damit machen. Vielen Dank für die lieben Spenden an alle, die sich beteiligt haben! Ihr habt den Lehrern und Kindern eine riesen Freude bereitet.
Es ist inzwischen eine langjährige Tradition, dass zum Schweizer Nationalfeiertag - am 1. August - in unserem Güntzelkiez eine kleines Straßenfest stattfindet. Die Betreiber des Schweizer Spezialitäten Ladens „Chuchichaeschtli“ Christian & Matthias haben dieses Fest erfunden und organisieren es jedes Jahr mit viel persönlichem Einsatz. www.chuchichaeschtli.de In diesem Jahr haben uns Christian und Matthias mit der Idee überrascht, die Erlöse der Tombola für unsere Kinder zu spenden. Vielen Dank dafür! Wir möchten uns ebenfalls ganz herzlich für die Unterstützung der umliegenden Gewerbetreibenden und Ladenbesitzer bedanken, die durch ihre Spenden und Sachspenden die Tombola so attraktiv mit Preisen ausgestattet haben. Dadurch haben die Lose schnell zu den Straßenfestbesuchern gefunden und den Kindern unserer Schule konnte eine stattliche Spende zugute kommen. Das Ganze wäre ohne die Hilfe der vielen freiwilligen Helfer nicht möglich gewesen. Vielen Dank an alle Beteiligten. Dass sowohl die Zeit der Vorbereitung als auch das Fest einen riesen Spaß gemacht haben, sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt. ;-)
Am 29.03.2019 fand das erste Benefizkonzert zugunsten unseres Vereins statt. Die Idee dafür entstammt den liebevollen Gedanken von Christina - sie hat auch den Kontakt zu Dietmar Herriger hergestellt. www.dietmar-herriger.de Neben der wundervollen musikalischen Präsentation gab uns Dietmar auch Einblicke zu den historischen, kompositorischen, kulturellen und handwerklichen Hintergründen der Shakuhachi-Bambusflöte. Der Abend setzte sich nach dem Konzert - so war auch ja auch der Plan - mit Gesprächen zu unserem Schulprojekt und den anstehenden Herausforderungen bis früh in den Morgen fort. Ich bin nach diesem Tag voller Freude und Zufriedenheit über die große Hilfsbereitschaft schlafen gegangen. Ganeshas Kinder bedankt sich besonders bei Dietmar Herriger, der durch seine Bereitschaft zur Unterstützung dieses Konzert erst ermöglicht hat. Der Abend war für unsere Schule dank der Großzügigkeit von Andrea, Andreas, Anke, Christina, Katrin und Dragan, Katrin und Markus, Mattias, Roberto sowie Sinan (der immer wieder für unsere Kinder da ist) auch finanziell ein voller Erfolg. Wir danken Euch allen von Herzen! Liebe Grüße - Ganeshas Kinder
Ein Bericht von Michael über den Besuch am 20.11.2018 in unserer Schule Wir sind mit einem Bus aus Rishikesh angereist. Die Fahrt hat wie immer eine dreiviertel Stunde gedauert, und war wie jede Autofahrt in Indien sehr spannend. Der Empfang durch die Kinder und Lehrer hat uns die Aufregung schnell vergessen lassen. Wir gingen durch die einzelnen Klassenzimmer und haben uns ein Bild von der aktuellen Situation machen können. Ich war sehr gerührt von der Freude der Kinder und ein wenig traurig, dass wir nicht viel mehr helfen können. Aber daran kann man ja arbeiten.... Die Projekte aus den letzten Jahren - das neue Dach und das Kamerasystem - konnten wir ebenfalls bestaunen. Nachdem wir von den Kindern ein liebevoll vorgetragenes Tanzprogramm (mit unglaublich bunten Kostümen) geniessen durften, fanden Gespräche mit den Lehrern und den Verantwortlich der Schule statt. Dabei ergaben sich für unsere Vereinsarbeit für das Jahr 2019 folgende zusätzliche Möglichkeiten zu helfen: Um den Kindern auch eine lebensnahe Schulausbildung zu ermöglichen, soll in den nächsten Monaten ein Computerkabinett eingerichtet werden. Dafür möchten wir gerne einige gebrauchte Laptops organisieren und bei unserem nächsten Besuch persönlich übergeben. Außerdem werden neue Möbel und Whiteboards zur Verbesserung der allgemeinen Lernsituation benötigt. Sebastian und ich haben noch ein paar Worte an die Kinder gerichtet - ich habe vor lauter Freude und Glück ein paar Tränen verdrückt - dann gab es noch Süßigkeiten als Geschenk an die Schüler. Übrigens: Die Lehrer und Kinder sind nur für unseren Besuch in die Schule gekommen, sie hatten wegen eines Feiertages nämlich eigentlich schulfrei.
Ein Bericht von Iris über den letzten Besuch in Lakshmi Devi Akademie. Einmal im Jahr besuchen wir die Lakshmi Devi Akademie, um die Schule zu besichtigen und die so bitter nötigen Spendengelder zu übergeben. Diesmal erschienen wir am Mittwoch, den 1.11.2017 in einer kleinen Gruppe mitten im Schulbetrieb und wurden dort sehr herzlich von den Schülern und Lehren begrüßt. Wir konnten nun sehen, dass ein stabiles Dach über die letzte Etage gesetzt wurde, welches das Gebäude vor dem starken Monsunregen im Sommer schützen wird. Außerdem konnten schon die Hälfte der Außenwände weiß gestrichen werden. In der Aula empfingen uns die Kinder sehr rührend. Sie hingen uns zur Begrüßung Blumenketten um, wir bekamen Tee und Gebäck und dann führten sie auf der Bühne traditionelle indische Tänze auf. Katinka Sonneborn, eine Tanzpädagogin aus unserer Gruppe, hat daraufhin eine spontane Choreographie gemeinsam mit der Tanzgruppe der Schule inszeniert. Wie bezaubernd das war sieht man auf diesem Video. Schließlich hat Swami Tat Sat den danach drängenden Kindern noch ein paar Kampfkunstbewegungen zum Besten gegeben und alle begeistert. Es war ein wunderschöner Besuch in der LDA. Wir hoffen, dass genug Fördermittel zusammen kommen, damit diese Schule erhalten bleiben kann und die Kinder so ein Chance auf eine spätere Berufsausbildung und damit auf eine Lebensgrundlage erhalten. Viele Grüße - Iris
Ein Beitrag von Sebastian Kost (1. Vorstand) 11. Oktober 2017 Endlich ist es soweit. Von der Idee bis zur Gründung sind nun knapp 3 Jahre vergangen. Nach langem hin und her mit dem Finanzamt konnten wir den Verein Ganeshas Kinder e.V. gründen und freuen uns ihn hier vorstellen zu dürfen. Wie kam es dazu? 2014 auf einer Indien Reise haben wir mit unserer Yoga Gruppe ein Schulprojekt für Schüler der ersten bis zur 8 Klasse besucht. Uns wurde die ganze Schule gezeigt die Schüler haben eine Tanzaufführung für uns gemach. Nachdem sind wir mit dem Team etwas essen gegangen uns Sie haben von uns von dem Projekt erzählt. Die Schule ist Ursprünglich ist es aus einem Hilfsprojekt für Lepra-Camps entstanden. In Inden ist Lepra leider noch ein Problem uns es gibt sehr viele Camps in dem die Erkrankten wie Ausgestoßene leben. Das Projekt KHEL hat vor 27 Jahren damit angefangen diese Camps mit dem allernötigsten wie Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen. Aufgrund der starken Ansteckungsgefahr leben die Kinder der Erkrankten nicht mit in den Camps. Da ihre Eltern meist mittellos sind haben Sie auch keine Möglichkeit der Schulbildung gehabt. Daher wurde das Projekt nach ein paar Jahren um eine Schule für diese Kinder erweitert. Mittlerweile ist die Schule offen für Kinder jedweder Herkunft. Viele Kinder kommen aus sehr armen Verhältnissen und KHEL unterstützt diese und deren Familien über den Schuldienst hinaus. Auch die Lepra Camps werden weiterhin versorgt. Das Gespräch mit Stomy Erschrocken habe ich mich als mir Stomy Persaud, die geschäftsführende Direktorin, erzählt hat das schon mehrmals aufgrund von unregelmäßigen Spenden die Gehälter der Lehrer aussetzten mussten. Außerdem ist die Schule nach nunmehr mehr als 20 Jahren in einem stark baufälligen Zustand. Sie beschrieb mir das Spenden nur sehr unregelmäßig eingehen und Sie im Jahr über ca. 60.000 USD für alle Projekte zur Verfügung haben. Ich war hoch erstaunt das man mit so wenig Geld, bei uns in Deutschland ist das in etwa ein durchschnittliches Jahresgehalt, die Lepra-Camps und eine Schule mit 300 Schülern und 17 Lehrern finanzieren kann. Die Idee – wir gründen einen Verein Nach dem Besuch haben wir uns alle zusammengesetzt und die Idee eines Fördervereins für dieses Projekt ist entstanden. Uns war klar das gerade das Projekt regelmäßige Spenden braucht damit der Schulbetrieb und die Versorgung der Lepra Camps aufrecht gehalten werden kann. Unregelmäßige Spenden sind hier nicht geeignet da gerade der Schulbetrieb ja das ganze Jahr durchläuft. Aller Anfang ist schwer – der Kampf um die Gemeinnützigkeit In Berlin haben wir uns dann getroffen und eine Satzung ausgearbeitet. Diese haben wir dann für die Anerkennung der Gemeinnützigkeit beim Finanzamt eingereicht. Dann hieß es erstmal warten. Nachdem nach 6 Wochen keine Antwort kam habe ich angerufen und das Finanzamt meinte es wäre kein Brief angekommen. Ich habe die Unterlagen dann gleich nochmal gefaxt und siehe da, auf einmal war der Brief dann doch auf dem Schreibtisch. Nach einem langen Gespräch hat mir die Dame vom Finanzamt erklärt das das hier nicht so einfach sei und wir doch bitte die Satzung des indischen Vereins und alle Unterlagen welche die indische Gemeinnützigkeit beweisen einreichen und übersetzten soll. Die Beschaffung der Unterlagen hat dann mehrere Monate gedauert. Die ersten Dokumente durch eine schlechte Scan-Qualität schwer lesbar. Erst bei einem weiteren Indien-Aufenthalt konnten wir gute Kopien machen welche wir dann übersetzt haben. Nachdem wir diese dann beim Finanzamt eingereicht haben kam der nächste Clou. Die indische Gemeinnützigkeit ist zwar ok, allerdings nicht aktuell. Sie kann so nicht anerkannt werden. Wir sollen eine aktuelle Erklärung vom Finanzamt besorgen und diese übersetzen und nachreichen. Nach weiteren Übersetzungen und Austausch mit dem indischen Verein war nach einem weiteren Jahr klar das wir die gewünschten Unterlagen so nicht von der indischen Regierung bekommen werden. Nach einem langen Gespräch mit dem Finanzamt hat diese akzeptiert das wir ihr erklären wie man die Gemeinnützigkeit in Indien online überprüft und Sie hat diese dann schriftlich mit dem Satz „gegen ihre Gemeinnützigkeit“ sei „jetzt fast nichts mehr einzuwenden“ annerkannt. Das ganze hat nun Dank der Genauigkeit unserer deutschen Bürokratie fast drei Jahre. gedauert und wir freuen uns das es jetzt losgehen kann!